Es ist Anfang Januar und ich bin gerade dabei, die Meldungen bei der VG Wort für meine im vergangenen Jahr geschriebenen Texte zu erledigen. Da auch ich jedes Jahr auf Neue kurz überlegen muss wie hierbei der praktikabelste Weg für mich im Vorjahr war, schreibe ich meine Vorgehensweise im Umgang mit den Zählpixeln hier einfach mal auf.
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Hinweis: Ich nutze keine Plugins, um massig Zählmarken in meinen Websites pauschal zu importieren. Ich kopiere immer dann, wenn ein Beitrag online geht, das nächste, noch nicht verwende Pixel händisch ans Ende des Artikels.
Das hat historische Gründe; heute würde ich sicher auch auf das WordPress Plugin von Prosodia zurückgreifen und Neueinsteigern dies sicher auch empfehlen. Nichts desto trotz ändert das kaum etwas an der folgenden Vorgehensweise, die sich, zumindest für mich, in den letzten Jahren als recht praktikabel erwiesen hat.
1. Meine Excel-Tabelle mit allen Zählpixeln
Von Anfang an organisiere ich meine VG Wort Zählmarken in einer Excel-Tabelle mit folgendem Aufbau:
- Fortlaufende Pixel-Nummer aus der CSV-Datei bei der Zählmarkenbestellung (also ganz einfach 1, 2, 3, …, 100). Das hilft mir den Überblick dabei zu behalten, welches Pixel ich zuletzt irgendwo eingebaut habe.
- Kompletter Zählpixel (öffentlicher Identifikationscode) direkt als HTML-Code (Image-Tag)
[html] <img src="https://vg04.met.vgwort.de/na/891……….e85" width="1" height="1" alt="" />
[/html] - Privater Identifikationscode
- Den vollständigen Link zum Artikel (z.B. https://www.redirect301.de/vgwort-meldung/)
- Datum der Veröffentlichung bzw. der Einbindung der Zählmarke
- Länge des Textes in Zeichen inklusive Leerzeichen
- Feld für Bemerkungen
Nach 100 Pixeln füge ich eine Hinweiszeile / einen farblicher Umbruch ein und beginne mit einer neuen Zählmarken-CSV.
In dieser Tabelle kann ich schnell jedes verbaute Zählpixel anhand des öffentlichen oder privaten Identifikationscodes wiederfinden und der korrekten URL zuordnen.
2. Die Meldung bei der VG Wort
Das Login bei der VG Wort
Um als Blogger, Online-Redakteur oder Journalist Tantiemen von der Verwertungsgesellschaft zu erhalten, musst du dort natürlich angemeldet sein und einen Wahrnehmungsvertrag unterschrieben haben. Damit bekommst du ein Login mit Benutzernamen und Passwort und kannst dich damit im T.O.M. (Texte Online Melden) einloggen.
Neben reichlich (sperrigen) Informationen, Dokumenten und deiner Stammdaten-Verwaltung kannst du hier deine Veröffentlichungen im Web der VG Wort melden.
3. Wie finde ich heraus, welcher Artikel die Mindestaufrufzahlen im Vorjahr erreicht hat?
Links im Bereich METIS (reguläre Ausschüttung) befindet sich der Punkt Suche in eigenen Zählmarken. Hinter diesem verbirgt sich ein Suchformular, das sich nach bestimmten Kriterien mit Filtern versehen lässt.
Wie im Screenshot zu sehen, muss hier gar nichts weiter ausgefüllt werden. Lediglich die drei rot eingekreisten Felder markieren und auf „Zählmarken suchen“ klicken.
Damit bekommst du alle Zählmarken aufgelistet, die noch nicht an die VG Wort gemeldet wurden und die Mindestzugriffe von 1.500 Besuchern (anhand der Messung der VG Wort) erreicht haben. Stimmt nun noch die Textlänge von mindestens 1.800 Zeichen, spricht in rund 9 Monaten nichts gegen Vergütung in Form von Tantiemen.
Die Meldung erstellen
Jede Zählmarke wird einzeln gemeldet. Das heißt ich klicke nun auf den an der obersten Stelle aufgeführten privaten Identifikationscode und auf der Folgeseite auf den Button Meldung erstellen.
Im wunderschönen VG Wort Retrolook gibt es an dieser Stelle jetzt das Meldeformular für den ausgewählten Pixel. In der Regel sind die hier vorausgewählten Angaben für die meisten Blogger so zutreffend – also Punkte wie alleinige(r) Autor(in), dein Name und deine Karteinummer etc.
Ich kopiere mir den privaten Identifikationscode in meine Zwischenablage (per Doppelklick mit der Maus markieren und die Tastenkombination STRG + C ist sicherlich bekannt) und suche (mit STRG + F) nach diesem in meiner Excel-Tabelle. Dort klicke ich auf die hinterlegte URL zum Beitrag und öffne diese im Browser.
Ich kopiere die geforderte Überschrift, den Beitragstitel, in das entsprechende Feld. Im nächsten Schritt den kompletten Text meines Artikels in das Textfeld. Nur den Beitragstext! Nicht was sonst noch so alles auf der Website (Menü, ähnliche Beiträge usw.) aufgeführt ist. Einfach von oben bis unten den Inhalt markieren und per Copy & Paste im Meldeformular einfügen. Bilder, Videos, Werbeanzeigen sind kein Text und werden beim Einfügen in das Formularfeld nicht mit übernommen.
Im letzten Schritt füge ich die vollständige URL (die Webadresse inklusive https, www und dem Pfad) in das Feld Webbereich 1 URL ein.
Ein Klick auf den Button unten links (ja ich weiß, er gehört eigentlich nach rechts und die Formulareingaben sind schnell mal resettet) Meldung absenden und wenige Augenblick später ist die Meldung in der Datenbank der VG Wort hinterlegt.
Wer jetzt direkt auf den Button Zurück zur Suche klickt, muss die oben genannten Filtereinstellungen nicht erneut vornehmen und direkt mit der nächsten Zählmarke fortfahren.
Das machst du so lange, bis du alle deine gefundenen Zählmarken auf diesem Weg abgearbeitet hast.
Und das war’s auch schon
Ja, das macht alles wenig Spaß, aber es ist ja auch keine Pflicht, veröffentlichte Texte bei der VG Wort anzumelden. Und ja … es ist alles irgendwo umständlich, verkorkst und gefühlt aus einer längst vergessenen Zeit, wie die Verwertungsgesellschaft dieses System bereitstellt. Aber es funktioniert augenscheinlich zur Ermittlung und Verwaltung der Meldungen sehr gut.
Meist im September lässt sich der heiß ersehnte Ausschüttungsbrief unter dem Punkt Dokumente abrufen. Zudem sollte jeder die selten verschickten Newsletter der VG verfolgen und so bei diesem Thema auf dem Laufenden bleiben – es lohnt sich.
Wie machst du das mit der Meldung bei der VG Wort? Schreib es in die Kommentare – ich bin gespannt.
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