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So entwickeln Sie eine erfolgreiche SEO-Strategie

SEO-Strategie entwickeln

Wer in den Suchmaschinen vorne rangieren will, benötigt eine gute SEO-Strategie. In diesem Beitrag erläutern wir, wie eine solche Strategie aussehen kann und auf welche Faktoren der Google-Algorithmus derzeit besonderen Wert legt.

Was ist eine SEO-Strategie?

Eine SEO-Strategie kann als eine Art Fahrplan verstanden werden, in dem alles verzeichnet ist, was der Seiteninhaber zur Anhebung seiner Suchmaschinenposition unternimmt. Die Maßnahmen hängen stets vom Geschäftsmodell des Seitenbetreibers ab. Ebenfalls von Bedeutung sind die konkreten Ziele, die im Vorfeld der Strategieplanung festgelegt werden. Diese können zum Beispiel Folgendes umfassen:

  • Generierung zusätzlicher Kunden
  • Generierung von zusätzlichem Traffic
  • Erhöhung der Reichweite
  • Verbesserung der Sichtbarkeit
  • Stärkung der Markenpräsenz im Internet
Whiteboard: SEO Strategie entwickeln

Whiteboard: SEO Strategie entwickeln

Auch die Stärkung des Markenimages kann ein Ziel bei der SEO sein. Hier kommen allerdings Faktoren ins Spiel, die durch Suchmaschinenoptimierung nur sehr bedingt beeinflusst werden können. Das Image wird wesentlich durch die Stimmungen und Gefühle beeinflusst, die der Rezipient mit der Marke verbindet.

Hinzu kommt, dass die Außenwirkung durch Werbung auf anderen Kanälen (z. B. im Radio) beeinflusst werden kann. Beispielsweise kann ein nervender Radiospot, der im örtlichen Supermarkt über das Kundenradio läuft, das durch die SEO aufpolierte Image eines Unternehmens, schädigen.

Die Wahl der Marketing-Kanäle

Das Internet besteht nicht nur aus der Google-Suchmaschine: Auch über andere Kanäle lassen sich kaufinteressierte Kunden generieren. Dies wird bei der Entwicklung von SEO-Strategien oft übersehen. Zu nennen sind vor allem die Sozialen Medien. Hier können Firmen mit ihrer Kundschaft in direkten Kontakt treten und ein ungefiltertes Feedback erhalten. Das ist genau das, was Plattformen wie Twitter oder Facebook aus Unternehmenssicht so wertvoll macht.

Kaum ein Unternehmen kann es sich heute noch leisten, auf die Sozialen Medien zu verzichten. Der Google-Algorithmus legt inzwischen besonderen Wert auf sogenannte „Social Signals“. Gemeint sind Erwähnungen in den sozialen Netzwerken. Auch wenn die generierten Backlinks in der Regel Nofollow-Links sind, können Verweise auf die eigene Webseite sich positiv auf das Ranking auswirken.

Das Content Marketing ist ein weiterer Punkt, der in Ihrer SEO-Strategie nicht fehlen darf. Diese Marketingform hat sich als sehr effektiv erwiesen. Sie ist insofern ungewöhnlich, als der Werbeaspekt hier im Hintergrund bleibt. Es geht vielmehr darum, hilfreiche Inhalte zu kreieren und den Nutzern einen Mehrwert zu bieten. Ein Unternehmensblog ist eine gute Methode, um potenzielle Kunden auf die eigenen Produkte aufmerksam zu machen. Nebenbei liefern Blogs zusätzlichen Traffic, der Ihnen Verkäufe einbringen kann.

Bei Video-Content handelt es sich nicht um klassischen SEO-Content. Gleichwohl können erfolgreiche Videos das Ranking anheben. Kommentare unterhalb von Videos sind aus Sicht der Suchmaschine soziale Signale. Videos können außerdem hervorragend in Artikel eingebunden werden. Die Erfahrung zeigt, dass Texte mit Videoinhalten öfter angeklickt werden und geringere Absprungraten aufweisen.

SEO-Kampagne: Die wichtigsten Schritte auf einen Blick

Nachdem Sie Ihre Ziele definiert haben, können Sie mit der Planung der SEO-Kampagne beginnen. Normalerweise sind dabei folgende Schritte erforderlich:

  • Erfassung und Bewertung des Ist-Zustands
  • Onpage-Analyse
  • Keyword-Analyse
  • Content-Strategie
  • Wettbewerbsanalyse
  • Backlink-Audit

Die Erfassung und Bewertung des Ist-Zustands sollte von einem Außenstehenden vorgenommen werden. Der Betreiber selbst ist in der Regel nicht neutral, da er bereits etliche Stunden mit der Erstellung und Pflege der Webseite verbracht hat. Ein maschineller SEO-Check kann erste Anhaltspunkte liefern. Dies entbindet den Optimierer jedoch nicht davon, die Seite nach Fehlern zu durchsuchen.

Entscheidend sind letztlich das aktuelle Ranking und die Autorität, die Google der Seite zuschreibt. Ältere Webseiten weisen meist eine höhere Autorität auf, da sie als relevant betrachtet werden. Je mehr hochwertige Backlinks auf die Webseite verweisen, desto höher steigt sie im Ansehen der Suchmaschine.

Die Wettbewerbsanalyse dient dazu, herauszufinden, wer Ihre Konkurrenten sind. Meist kennen SEO-Kunden ihre direkte Konkurrenz. Es ist jedoch möglich, dass sich im Zuge der Analyse Mitbewerber zeigen, die der Seitenbetreiber nicht im Blick hatte. Oft rangieren solche Konkurrenten für Keywords, die der Seiteninhaber bisher nicht in Betracht gezogen hatte.

Ferner können Sie durch eine gründliche Wettbewerbsanalyse die Strategien Ihrer Mitbewerber aufdecken. Nicht selten treten bei solchen Analysen erstaunliche Dinge zutage. Manche Seitenbetreiber legen es gar nicht darauf an, für suchstarke Keywords zu ranken – sie konzentrieren sich stattdessen auf Keywords mit 5 oder 10 Suchanfragen pro Monat. Es ist wesentlich einfacher, für solche Begriffe zu ranken, als für Keywords mit 2.000 oder 5.000 monatlichen Anfragen.

Die richtigen Keywords auswählen

Der Keyword-Analyse widmen wir einen eigenen Abschnitt, da diese für den Erfolg der Kampagne von zentraler Bedeutung ist. Schon viele Kampagnen sind gescheitert, weil der Seitenbetreiber die falschen Suchbegriffe ausgewählt hat. Dabei ist es gar nicht so schwer, ein Keywordset zusammenzustellen.

Wichtig ist vor allem die Frage, ob ein Keyword wirklich dazu geeignet ist, einen zahlenden Kunden zu generieren. Viele Seitenbetreiber begehen den Fehler, allgemeine Keywords auszuwählen. Eine Anfrage wie „Gartenhecke“ deutet nicht unbedingt darauf hin, dass der Nutzer die Absicht hat, einen Gärtner zu beauftragen. Ganz anders sieht es bei einem Begriff wie „Gartenarbeiten Köln“ aus. Hier ist klar, dass der Nutzer die Arbeiten nicht selbst durchführen möchte und jemanden sucht, der diese Aufgabe übernimmt.

Keywordanalyse mit Answerthepublic

Screenshot: Keywordanalyse mit Answerthepublic

Neben der Relevanz kommt es auch auf die Chancen an, die Mitbewerber zu überrunden. Rangieren auf den ersten Rängen ausschließlich große Marken und etablierte Onlineshops, ist es schwierig, an ihnen vorbeizuziehen. Ranken jedoch ähnliche Seiten wie Ihre, können Sie die Suchmaschine durch gute Inhalte von Ihrer Autorität überzeugen.

Bei der SEO kommt es darauf an, durch kontinuierliche Verbesserungen die Autorität stetig zu erhöhen. Sie sollten daher nicht alle Inhalte auf einmal posten. Auch wenn einige SEOs einen solchen „Content-Blitz“ befürworten, halten wir diese Strategie für wenig sinnvoll. Besser ist es, regelmäßig neue Inhalte zu posten und bei jedem Mal neue Leser zu gewinnen.

SEO selbst durchführen oder einen Profi beauftragen?

SEO ist kein Hexenwerk. Quereinsteiger haben durchaus die Chance, vorzeigbare Ergebnisse zu erzielen. Dennoch ist es in der SEO wie in anderen Bereichen des Lebens: Anfänger haben es oft schwer, da sie nicht über die notwendige Erfahrung verfügen und Fehler begehen, die das Ranking beeinträchtigen können.

Allerdings stehen heute viele Tools zur Verfügung, die es in früheren Zeiten nicht gab. Kostenlose SEO-Checks können mittlerweile innerhalb weniger Sekunden durchgeführt werden. Des Weiteren gibt es eine Reihe von Online-Tools, die Ihnen die Arbeit erleichtern können. Wenn Sie zum Beispiel Bilddateien komprimieren oder PDFs zusammenführen möchten, können Sie die Acrobat-Onlinetools nutzen.

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