Oftmals möchte man seine Webanalyse durch die eigenen Zugriffe nicht künstlich in die Höhe treiben. Man möchte schließlich ein weitgehend unverfälschtes Bild davon haben, wie viele Besucher den eigenen Webauftritt wirklich besuchen und was sie dort „treiben“.
Das ganze ist sicherlich bei einer Einzelperson weniger interessant bzw. vernachlässigbar. Aber aus einem Netz mit mehreren hundert Nutzern (Firmennetz, Behörde usw.) heraus, bereits ein nicht mehr außer Acht zu lassender Wert.
In diesem Artikel möchte ich kurz erläutern, wie man zum einen nur sich selbst bei der Erfassung durch Piwik ausschließen kann und zum anderen, wie sich IP-Adressen bzw. ganze IP-Bereiche von der Erfassung durch Piwik ausschließen lassen.
Beides bringt Piwik von Haus aus mit und lässt sich unkompliziert einrichten.
Eigene Besuche von der Erfassung per Cookie ausschließen
In die Piwik Administrations-Oberfläche einloggen und nach Einstellungen \ Benutzereinstellungen navigieren. Hier etwas nach unten scrollen und den Link zum Setzen des OptOut-Cookies klicken. Dieser Link zeigt auch immer an, ob man derzeit das Cookie gesetzt hat oder nicht. Die eigene Erfassung lässt sich so quasi ein- und ausschalten.
Ebenso wird diese Funktionalität durch das Aktivieren/ Deaktivieren im OptOut-Iframe, das in den Datenschutzbedingungen integriert werden sollte, erreicht.
Löscht man im Browser diesen Cookie, dann werden die Besuche natürlich auch wieder gezählt. Der Cookie ist in den Browser-Einstellungen unter dem Namen piwik_ignore zu finden.
IP-Adressen und IP-Bereiche bei der Piwik-Erfassung ignorieren
In die Piwik Administrations-Oberfläche einloggen und nach Einstellungen \ Webseiten navigieren. Hier die Webseite auswählen, bei der künftig IPs ignoriert werden sollen. Dort gibt es ein entsprechendes Feld, in dem eine Kurzbeschreibung sowie die derzeitige eigene IP-Adresse angezeigt wird. In diesem Eingabefeld lässt sich eine Liste von IPs hinterlegen; auch ganze IP-Bereiche sind durch die Verwendung von Jokerzeichen für Piwik kein Problem.
Der überwiegende Teil der Internetnutzer wird allerdings eine dynamische IP, d.h. sie ändert sich regelmäßig (täglich), haben. In diesem Fall hilft der Ausschluss von IP-Adressen natürlich nicht wirklich und man sollte hier auf die Variante mit dem Cookie zurück greifen.
Wie im Screenshot zu sehen, werden für www.redirect301.de die IPs 203.0.113.10 sowie das komplette C-Netz 198.51.100.0 bis 198.51.100.255 nicht für die Auswertung der Statistik heran gezogen.
Hi,
DANKE :) Nun muss ich nicht mehr alle 24 Stunden die IP Adresse ändern :)
Danke für diesen Tipp!
Eigentlich ganz einfach. „Gewußt wo!“ ist immer das Problem.
:-)
Blöd nur, dass Firefox den Cookie piwik_ignore nur bis „zum Ende der Sitzung“ festhält und danach löscht.
So muss man bei jedem Browseraufruf erneut den Cookie setzen. Ärgerlich
Dann ist hier irgendetwas nicht ganz korrekt!
Habe gerade noch einmal bei meinen Seiten getestet und hier hat dieses Cookie eine Gültigkeit von 2 Jahren.
Das hängt wahrscheinlich irgendwie mit der Blockade von Drittanbieter-Cookies im aktuellen Firefox zusammen.
Ich nutze Firefox-Version 27.0.1
Kann man das Gültigkeitsdatum selber verändern?