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Multicloud: Was bringt Dir der Mix aus verschiedenen Cloud-Diensten wirklich?

Multicloud: Was bringt Dir der Mix aus verschiedenen Cloud-Diensten wirklich?

Wenn Du überlegst, wie Du Deine Daten sicher und flexibel verwalten kannst, hast Du vielleicht schon von „Multicloud“ gehört. Der Begriff taucht in vielen IT-Strategien auf. Aber was bedeutet er eigentlich, und wann lohnt sich dieser Ansatz wirklich?

Kurz gesagt: Eine Multicloud-Strategie bedeutet, dass Du verschiedene Cloud-Anbieter gleichzeitig nutzt – zum Beispiel für Speicher, Anwendungen und Infrastruktur. Das kann Dir mehr Sicherheit, Flexibilität und Kontrolle bringen, ist aber nicht für jeden Zweck ideal.

Was genau ist eine Multicloud-Strategie?

Multicloud bezeichnet eine IT-Strategie, bei der mehrere Cloud-Dienste parallel genutzt werden – gezielt und mit Plan. Dabei kann es sich um Kombinationen aus öffentlichen Diensten wie Google Drive, Dropbox oder Amazon Web Services handeln, ergänzt durch private oder unternehmenseigene Cloud-Angebote. Das Ziel: Für jede Aufgabe den optimalen Anbieter nutzen und dadurch die individuellen Stärken der verschiedenen Lösungen kombinieren.

Du kannst Dir das vorstellen wie ein digitales Werkzeugset: Für jedes Problem nimmst Du das passende Tool, ohne dabei auf einen einzigen Anbieter beschränkt zu sein.

Warum setzen immer mehr Unternehmen auf Multicloud?

Gerade in Zeiten wachsender Datenmengen und steigender Sicherheitsanforderungen erkennen viele Unternehmen: Ein einzelner Anbieter reicht oft nicht mehr aus. Hinzu kommen wirtschaftliche Gründe, technologische Entwicklungen wie Web3 und das steigende Bedürfnis nach Datenhoheit und Transparenz.

OVHcloud erklärt, was Web3 ist und warum das Thema Dateneigentum dabei eine zentrale Rolle spielt. Multicloud-Strategien ermöglichen dabei eine gezielte Risikostreuung: Wenn ein Dienst ausfällt oder ein Anbieter seine Bedingungen ändert, kannst Du flexibel reagieren. Moderne Multicloud-Lösungen unterstützen außerdem mit Blockchain- oder Monitoring-Funktionen, um Sicherheit, Kontrolle und Nachvollziehbarkeit weiter zu verbessern.

Die wichtigsten Vorteile im Überblick

Eine gut geplante Multicloud-Lösung kann Dir in vielerlei Hinsicht Vorteile bieten:

  1. Mehr Sicherheit: Daten sind nicht nur an einem Ort gespeichert – das schützt bei Ausfällen, Cyberangriffen oder Naturkatastrophen.
  2. Bessere Kontrolle: Du wählst exakt die Dienste, Funktionen und Konditionen, die zu Deinem Bedarf passen.
  3. Flexibilität: Du kannst jederzeit skalieren oder einzelne Komponenten austauschen.
  4. Weniger Abhängigkeit: Wenn ein Anbieter ausfällt oder sich verändert, bleibst Du handlungsfähig.
  5. Kompatibilität: Gute Multicloud-Anbieter achten auf reibungslose Integration aller Services.
  6. Wartung und Updates inklusive, z.B. für aktuelle Sicherheitsmaßnahmen und regelmäßige Programm-Updates übernimmt der Cloud-Dienst. Bei Multicloud-Diensten übernimmt der Anbieter die Wartung aller Services im Paket.

Bei einem Unternehmerstammtisch gab es zuletzt von einen der Teilnehmern die Aussage: „Ich persönlich finde es beruhigend zu wissen, dass ich nicht alles auf eine Karte setze. Gerade bei sensiblen Kundendaten möchte ich lieber selbst entscheiden, wo sie liegen.“

Worauf Du bei der Umsetzung achten solltest

So überzeugend Multicloud klingt: sie funktioniert nur, wenn sie professionell geplant und umgesetzt wird. Besonders wichtig sind:

  • Zentrale Verwaltung: Eine einheitliche Oberfläche hilft, den Überblick zu behalten.
  • Technische Kompatibilität: Die Systeme müssen miteinander kommunizieren können.
  • Datenschutz und Sicherheit: Achte auf DSGVO-Konformität und möglichst europäische Rechenzentren.
  • Verantwortlichkeiten: Klare Ansprechpartner bei Problemen oder Ausfällen sind Pflicht.

Je komplexer Dein System wird, desto wichtiger ist ein erfahrener Partner oder IT-Dienstleister, der Dich bei der Planung und beim laufenden Betrieb unterstützt.

Multicloud im Alltag: auch privat relevant?

Auch wenn Multicloud oft mit Unternehmen in Verbindung gebracht wird, nutzen viele Menschen sie bereits im Alltag – meist ohne es zu merken. Beispielsweise wenn Du iCloud für Dein iPhone nutzt, Google Fotos für Bilder und Microsoft OneDrive für Dokumente.

Der Unterschied zur Unternehmenslösung: Privatanwender kombinieren Dienste meist spontan, nicht strategisch. Trotzdem lohnt sich auch hier ein bewusster Umgang. Vor allem, wenn Du viele Daten sicher und organisiert verwalten willst.

Fazit: Das Wichtigste in Kürze
  • Multicloud bedeutet, mehrere Cloud-Dienste gezielt zu kombinieren
  • Ideal für komplexe Anforderungen, hohe Sicherheitsansprüche und Skalierbarkeit
  • Vorteilhaft für Unternehmen, aber auch privat sinnvoll nutzbar
  • Voraussetzung: gute Planung, Datenschutz, zentrale Verwaltung
  • Mehr Kontrolle, weniger Abhängigkeit, höhere Flexibilität

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